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Welche trainingsübungen mit minislammer helfen dir, die returns konsistenter zu machen

Welche trainingsübungen mit minislammer helfen dir, die returns konsistenter zu machen

Als Trainerin und Analystin habe ich in den letzten Jahren immer wieder mit dem Minislammer gearbeitet, um Returns stabiler und gezielter zu machen. Dieses kleine, vielseitige Gerät – ob als Rebounder, Ballmaschine-Ersatz oder Zielhilfe – ist ideal, um spezifische Aspekte des Returns zu trainieren: Technik, Timing, Fußarbeit und mentale Routine. Im folgenden Text teile ich meine Lieblingsübungen, Fehler, die ich häufig sehe, und konkrete Trainingspläne, die du sofort auf dem Platz umsetzen kannst.

Warum der Minislammer für Returns so gut funktioniert

Der Minislammer bietet mehrere Vorteile gegenüber klassischem Feed oder reiner Übung mit einem Partner. Zum einen erlaubt er sehr konstante, wiederholbare Abgaben, wodurch du dich auf einzelne Parameter (Tiefen, Winkel, Tempo) konzentrieren kannst. Zum anderen zwingt er dich, an Reaktionsgeschwindigkeit und kompakter Technik zu arbeiten – beides zentral für konsistente Returns. Ich benutze ihn besonders gern, wenn ich mit Spielern an kurzen, aggressiven Aufschlägen arbeite oder wenn es um die frühe Rückkehr des Balls geht (Block-Return oder frühe offensiv Return).

Grundprinzipien vor den Übungen

Bevor du mit den Drills startest, beachte diese drei Prinzipien, die ALLEN Übungen zugrunde liegen:

  • Kompakte Schlagbewegung: Beim Return zählt oft die kürzere, präzisere Bewegung mehr als große Schwünge.
  • Früher Kontaktpunkt: Trainiere, den Ball möglichst früh zu treffen, um die Zeit des Aufschlägers zu reduzieren.
  • Fußarbeit und Stellung: Eine gute Halte-Position mit leicht abgesenktem Schwerpunkt entscheidet über die Stabilität beim Return.
  • Übung 1: Reaktion und Block-Return

    Ziel: Konstante Block-Returns gegen schnelle Flachaufschläge. Perfekt für Spiele, in denen der Aufschläger Druck mit Tempo erzeugt.

  • Positioniere den Minislammer auf der Service-Linie, leicht seitlich für cross- oder longline-Feeds.
  • Fokus auf kurzen, stabilen Schlägen – kein voller Schwung. Halte Schlägerkopf stabil und lasse den Ball am Schläger „abprallen“.
  • Wiederholungen: 3 Serien à 20 Returns, Pause 90s zwischen den Serien.
  • Technik-Tipp: Achte auf das Gewicht auf den Fußballen und eine leichte Kniebeuge. Wenn du zu sehr auf deinen Fersen stehst, verlierst du die Schnelligkeit.

    Übung 2: Tiefen- und Platzierungsdrill

    Ziel: Konsistente Returns, die das Feld öffnen oder den Gegner tief drücken.

  • Stelle Markierungen (z. B. Hütchen) in die Rückhand- und Vorhand-Ecke.
  • Der Minislammer spielt durchschnittlich schnelle, mittelhohe Aufschläge. Du arbeitest darauf, entweder tief ins Feld zu platzieren oder aggressiv ins Feld zu gehen.
  • Wiederholungen: 4 Serien à 15 Returns pro Seite, abwechselnd cross und longline.
  • Variationen: Erhöhe die Schwierigkeit, indem du Zielbereiche verkleinerst (kleineres Hütchenfeld) oder die Maschine schneller einstellst.

    Übung 3: Slice-Return für Variation

    Ziel: Slice-Return als taktisches Mittel stabil einbauen — besonders wirksam gegen starke Aufschläger oder zum Zerbrechen des Rhythmus.

  • Lasse den Minislammer flache, schnelle Bälle zuspielen.
  • Fokus auf sauberem Treffpunkt und einem beschleunigten, kurzen Slice-Arm. Der Ball soll nach vorne und etwas seitlich abgeschnitten werden.
  • Wiederholungen: 3 Serien à 12 Returns mit Slice-Variation, anschließend 3 Serien à 12 Flach-Returns.
  • Warum das wichtig ist: Ein sicherer Slice-Return zwingt den Aufschläger, seine nächsten drei Schläge anzupassen, oft entsteht damit ein kleiner taktischer Vorteil.

    Übung 4: Aggressiver Return – früh und präzise

    Ziel: Mut zum ersten Schlag — frühe Erwiderung auf mittlere bis langsame Aufschläge.

  • Minislammer etwas näher an die T-Linie stellen, um kürzere Kontaktzeiten zu simulieren.
  • Fokus: frühe, aber kontrollierte Bewegung in die Zone, Ziel ist Tiefe ins Feld oder sofortige Winkelöffnung.
  • Wiederholungen: 5 Serien à 10 „angreifende“ Returns, Pause 2 Minuten.
  • Taktischer Hinweis: Diese Übung ist ideal, wenn du dein eigenes offensives Potenzial beim Return erhöhen möchtest – nutze sie aber sparsam im Match, wenn dein Timing nicht stimmt, lieber wieder auf Block- oder Slice-Return wechseln.

    Übung 5: Kombinationen mit Volleys

    Ziel: Return + erster Schlagkontext — bereite den nächsten Schlag vor, z. B. Volley oder Groundstroke.

  • Nach jedem Return folgt eine vorbereitende Stellung für den nächsten Ball (Vorlauf zum Netz oder Rückzug zur Grundlinie).
  • Minislammer feedet, du returnierst und spielst anschließend entweder einen Volley ins Feld oder einen vorbereiteten Grundschlag.
  • Wiederholungen: 3 Serien à 12 Kombinationen.
  • Spielnah: Diese Übung simuliert echte Situationen und schult nicht nur den Return, sondern auch die daraus folgende Entscheidungsfindung.

    Fehlerbilder und wie ich sie korrigiere

    In meiner Praxis sehe ich immer wieder dieselben Probleme. Hier die häufigsten und meine Lösungsansätze:

  • Zu große Ausholbewegung: Reduzieren, Fokus auf Treffpunkt. Drills mit kurzen Schlägen (Block-Return) helfen.
  • Zu spätes Einleiten der Fußarbeit: Vor dem Feed kleine Schritt-Drills einbauen: sidestep + attack step.
  • Inkonsistente Treffpunkte: Trainer hält gezielte Feed-Stellen mit Minislammer und markiert den optimalen Treffpunkt mit Klebeband.
  • Trainingsplan (4 Wochen) – Tabelle zur Progression

    WocheFokusUmfang pro Einheit
    1Block-Returns & Fußarbeit30-40 Minuten, 3x/Woche
    2Placements & Slice40 Minuten, 3x/Woche
    3Aggressive Returns & Kombinationen45 Minuten, 3x/Woche
    4Matchsimulation & Variationen60 Minuten, 2-3x/Woche

    Equipment und Markenhinweise

    Ich habe gute Erfahrungen mit robusten Minislammern gemacht, die temperatur- und druckstabil sind. Marken wie ReboundPro oder generische Rebounder mit einstellbarer Rückprallkraft eignen sich gut. Nutze zusätzlich Markierungshütchen, Koordinationsleiter für Fußarbeit und eine Stoppuhr oder App, um Serien und Pausen zu steuern. Achte darauf, die Saitenspannung deines Schlägers nicht zu extrem zu wählen — zu hoher Spannung kann bei kurzen, harten Rückprall-Drills unangenehm sein.

    Mentaler Fokus beim Return-Training

    Technik ist nicht alles. Beim Return spielen mentale Routinen eine große Rolle: ich empfehle eine feste Pre-Return-Routine (Atmen, kurzer Blickkontakt zur Feed-Quelle, Fokus auf Treffpunkt). Trainiere diese Routine konsequent, denn sie reduziert Nervosität und automatisiert Entscheidungen unter Druck.

    Wenn du willst, kann ich auf Atp-turnier.de demnächst eine Video-Galerie mit diesen Drills veröffentlichen, damit du die Übungen visuell nachvollziehen kannst. Schreib mir gerne in den Kommentaren, welche Übung dir am meisten geholfen hat oder welche Situationen du im Match verbessern möchtest — ich reagiere auf Feedback und passe Übungen an unterschiedliche Spielertypen an.

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